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Die Position von Ivana Radovanovic ist eine von mehreren KI-Stellen, die bei Mutabor neu geschaffen wurden. Seit 2023 arbeitet Radovanovic in dem Hamburger Unternehmen und ist „Director AI“. Ihr Job ist es, die 1998 gegründete Markenberatung mit KI zukunftsfähig zu machen. Dafür gehört die 37-jährige Betriebswirtin dem Führungskreis von Mutabor an, der Veränderungen unter den rund 170 Mitarbeitern koordiniert. Außerdem hat sie ein eigenes Team aufgebaut, das KI-Dienstleistungen für Kunden anbietet.
„Mein Team ist komplett um das Thema KI gebildet worden. Wir haben teilweise unsere Leute umgeschult, aber auch speziell Leute eingestellt“, sagt Radovanovic. Doch die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, sei gar nicht so einfach: Die Nachfrage der Unternehmen sei hoch und das Angebot an ausgebildeten KI-Spezialisten gering.
Neben Schulungen und Pilotprojekten ist die Einstellung von Fachkräften ein weiterer Weg, KI-Kompetenz ins Unternehmen zu holen. Doch worauf kommt es dabei an? Welche neuen Berufsfelder sind im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz entstanden? Und welche davon braucht es wirklich im Betrieb? Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Recruiting im Bereich Künstliche Intelligenz.
Worauf sollte man bei Ausschreibungen achten?
Firmenchefs und -chefinnen sollten versuchen, gezielt Personal mit KI-Kenntnissen einzustellen, rät Alois Krtil, Leiter des Artificial Intelligence Center Hamburg (Aric), das KI-Schulungen für Firmen anbietet. „Viele Unternehmen scheitern aber schon daran, dafür eine entsprechende Stellenanzeige zu formulieren.“
Dabei gehe es zunächst gar nicht darum, einen ausgemachten KI-Spezialisten einzustellen, sondern um allgemeine Fähigkeiten, die neue Teammitglieder mitbringen sollten. „So wie man früher in einer Stellenausschreibung nach Microsoft-Office-Kenntnissen gefragt hat, sollte man heute auf KI-Skills achten“, sagt Krtil. Das sei zum Beispiel unerlässlich, wenn Firmen einen neuen Projektleiter suchen.
Welche KI-Berufe gibt es?
Die wenigsten Unternehmen bräuchten einen Prompt-Engineer, der Anfragen an die KI formuliert, urteilt Krtil. „Prompting sollte mittlerweile eine Standardfähigkeit sein, die jeder Mitarbeiter innerhalb von Tagen oder Wochen erlernen kann.“ Für andere KI-Berufe könne es sich dagegen durchaus lohnen, eine eigene Stelle im Unternehmen zu schaffen.
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